Archiv

12.10.2008, 10:41 Uhr
Gemeinsam den Wahlkreis gewinnen
Neben den offiziellen Vorstellungsrunden der Bewerberinnen und Bewerber für die CDU – Bundestagskandidatur im Wahlkreis Diepholz / Nienburg I veranstaltete die Junge Union Diepholz gemeinsam dem Ortsverband Hoya / Eystrup am vergangenen Sonntag eine eigene Gesprächsrunde. „Wir wollten unseren Mitgliedern eine ungezwungene Atmosphäre bieten, damit auch Themen der jungen Generation intensiv diskutiert werden können", so Pressesprecher Holger Rabbe. Wie auch bei den offiziellen Vorstellungsrunden der CDU hatten die Bewerberinnen und Bewerber für ihre persönliche Vorstellung 15 Minuten Zeit, danach mussten sie sich den Fragen der Teilnehmer stellen. 
Mit Matthias Hittmeyer und Axel Knörig nutzen zwei der drei Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit, sich den anwesenden 40 JU � Mitgliedern vorzustellen und für ihre politischen Ziele zu werben. Die dritte Bewerberin Cathleen Schorling war leider privat verhindert, ließ aber über den JU � Kreisvorsitzenden Marcel Scharrelmann ihre Grüße ausrichten.
Während Knörig und Hittmeyer in ihren Statements über ihren persönlichen Werdegang und ihre politischen Ziele referierten, wurden in der anschließenden Fragerunde Detailfragen gestellt. Jugendspezifischen Themen wie Wehrgerechtigkeit und Bildungsförderung waren die großen Themen der anschließenden Fragerunde. Hier sprach sich Knörig dafür aus, die Mittel des Solidaritätszuschlags zur Verbesserung der schulischen und universitären Bildung komplett in den Bildungsbereich umzuschichten. Hittmeyer erklärte, dass eine Umstrukturierung des Soli zum "Bildungs-Soli" nicht grundsätzlich ausgeschlossen oder abgelehnt werden sollte. Allerdings sah er den
 
Solidarpakt für den Aufbau Ost noch längst nicht abgeschlossen.
 
Er betonte, dass es egal sei, welche der beiden gesamtstaatlichen Zukunftsaufgaben nun vom Solidaritätsbeitrag finanziert werden würde. �Der Finanzierungsbedarf bleibt der gleiche", so Hittmeyer.
 
Unterschiedliche Auffassungen vertraten beide bei der Frage der Wehrpflicht. Hittmeyer sprach über den schmalen Grad zwischen der bestehenden Wehrungerechtigkeit und der Suche der Bundeswehr nach qualifizierten Bewerbern, hob dann aber hervor, dass qualifizierte Bewerber auch auf anderem Wege gefunden werden müssten. Von der Ausbildung �einsatzuntauglicher Soldaten" hielt er gar nichts, und forderte stattdessen eine bessere Ausstattung der Bundeswehr in Krisenregionen.
 
Für Knörig hingegen gibt es keine Alternative zu Wehrpflicht und Zivildienst. Er hob die Wichtigkeit dieser Dienste für die Gesellschaft hervor, die man allerdings flexibler ableisten können müsse, um beruflich nicht ein Jahr zu verlieren. Zum Abschluss ging es insbesondere um die Zeit nach der Urwahl. Beide Bewerber hoben hervor, dass man nur gemeinsam erfolgreich sein könne und forderten die JU auf, sich im Wahlkampf insbesondere Jungwähler anzusprechen. Die beiden JU-Chefs Marcel Scharrelmann und Heinrich Friedrichs bedankten sich abschließend für die sehr informative Diskussion und kündigten die volle Unterstützung der Junge Union in den kommenden Monaten an. �Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass der Wahlkreis Diepholz Nienburg I wieder direkt von einem CDU-Bundestagsabgeordneten gewonnen wird." 
aktualisiert von Gottfried Schwarz, 30.08.2016, 10:45 Uhr