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24.03.2009, 10:31 Uhr
Bezirkstag der Jungen Union Hannover
„Wir müssen die aktuelle Wirtschaftskrise zur Erledigung unserer infrastrukturellen Hausaufgaben nutzen“, davon zeigten sich die Delegierten und Gäste des Bezirksverbandes Hannover der Jungen Union auf ihrem jährlichen Bezirkstag überzeugt. Auf Einladung des JU Kreisverbandes Diepholz kamen am vergangenen Wochenende 80 Teilnehmer aus sechs Kreisverbänden im Hotel Baumanns Hof in Kirchdorf zusammen, um gemeinsam über verkehrspolitische Themen zu diskutieren. Das Hauptaugenmerk lag dabei insbesondere auf dem Ausbau bestehender Verkehrswege. 
So wird sich die Junge Union verstärkt für einen Ausbau der B6 zwischen Nienburg und Bremen sowie die Verbesserung der Verkehrsleitung auf der A2 einsetzen. Direkte Unterstützung zu diesen Themen bekamen die Nachwuchspolitiker von den anwesenden  Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Klare, Frank Mindermann und Karsten Heineking, die sich in ihren Beiträgen für die angesprochenen Projekte aussprachen.
 
Vor welchen Herausforderungen zukünftige Infrastrukturprojekte stehen, wurde insbesondere in den Vorträgen von zwei Bundespolitikern deutlich: Die CDU � Bezirksvorsitzende Dr. Maria Flachsbarth MdB ging in ihrer Rede auf die Wichtigkeit des Faktors Nachhaltigkeit in der Mobilität ein, während der CDU � Verkehrsexperte Enak Ferlemann MdB auf die aktuellen und geplanten Infrastrukturprojekte in Niedersachsen einging. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem provozierenden Titel �Wird der ländliche Raum abgehängt?" ging es dann um die Frage, wie Niedersachen auch in der Fläche von Projekten wie zum Beispiel dem A1-Ausbau und dem Jade-Weser-Port profitieren kann. Unter der Leitung von Pressesprecher Holger Rabbe machten die Teilnehmer Enak Ferlemann, Speditionsunternehmer Jan Klusmeyer sowie der Landtagsabgeordnete Karsten Heineking den Delegierten deutlich, dass insbesondere bei der Vernetzung von überregionalem und Regionalverkehr noch erheblicher Verbesserungsbedarf bestehe. Außerdem wurden Finanzierungsfragen diskutiert. So gebe es keine Alternative zur bestehenden LKW � Maut auf Autobahnen, allerdings müsse die bestehende Quersubventionierung von Schienen- und Wasserwegen zukünftig vermieden werden.
 
Wie wichtig Europa in diesem Zusammenhang ist, stellte der Oldenburger Europaabgeordnete Prof. Dr. Hans-Peter Mayer am Sonntag Morgen vor, in dem er näher auf die Fördertöpfe der Europäischen Union für Infrastruktur und Regionalentwicklung einging. Das auch Wahlen vor der Tür stehen, ging natürlich nicht an dem Bezirkstag vorbei: So nutzen neben Europakandidat Burkhard Balz auch die Bundestagskandidaten Axel Knoerig und Sebastian Lechner aus Hannover die Möglichkeit, die Delegierten auf die sich inzwischen verstärkenden Wahlkämpfe einzustimmen. Dass die Stimmung insgesamt sehr gut war, brachte zum Abschluss der JU- Bezirksvorsitzende Christian Meyer zum Ausdruck, der dem Organisationsteam um Marcel Scharrelmann eine hervorragende Organisation bescheinigte.
aktualisiert von Gottfried Schwarz, 30.08.2016, 10:32 Uhr