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04.01.2013, 17:06 Uhr
Guten Morgen, es ist Wahlkampf!
Es ist voll im Pius in Neustadt am Rübenberge. Einige stehen und zusätzliche Stühle müssen herangeschafft werden. Die Hitze steht im Raum. Denn die Junge Union aus dem Bezirk Hannover macht sich startklar für den Wahlkampfendspurt.
Die Spitzenkandidaten der Jungen Union für Land- und Bundestag, Sebastian Lechner aus Neustadt und Maik Beermann aus Steimbke haben eine Mission. Auch den trägsten Christdemokraten heißt es noch wachzurütteln und dafür haben sie sich Unterstützung geholt, den Vizechef der CDU/CSU-Abgeordneten im Europaparlament, Burkhard Balz. Es ist Zeit die Unionsflaggen zu hissen - Guten Morgen, es ist Wahlkampf. 
 
Diskutiert wird an dem Veranstaltungsabend vor allem ein Thema, dass seit der Lehmann Pleite im Jahr 2007 wie eine schwarze Wolke über Europa schwebt. Balz stellt klar. „Alle sprechen immer von einer Eurokriese. Aber wir haben keine Eurokriese. Was wir haben, ist eine Staatsschuldenkriese.“ Maik Beermann stimmt zu. In Deutschland müsse vor allem das Vertrauen der Bürger in die Banken wieder gestärkt werden. „Ich vermag es nicht zu beurteilen, was für Folgen es hat, wenn die Leute in Zukunft ihr Geld wieder im Strumpf oder unterm Kopfkissen verstecken, aus Angst ihr Geld nie wieder zu sehen.“ 
 
Lechner hingegen scheut es nicht während der Podiumsdiskussion auch ein Thema anzuschneiden, dass vor seinem Publikum unangenehm zu werden verspricht. Den Raum füllen viele Studenten. Es geht um Studiengebühren. Genauer gesagt um ihre Beibehaltung in Niedersachsen. Denn dafür plädiert Lechner.  Den Jungen Christdemokraten erklärt er, dass auch sie ein Interesse daran haben müssten, ein stabiles Bildungsniveau zu erreichen und zu halten. Dies sei nach Ansicht Lechners nur mit Beibehaltung der Studiengebühren möglich.
 
Allerdings sichert er auch zu sich für nachgelagerte Studiengebühren einzusetzen, die wie BaföG erst nach dem Studium gezählt werden sollen. 
 
 
 
Am Ende des Abends stehen beide Kandidaten noch längere Zeit für persönliche Gespräche zur Verfügung. Den Mitgliedern der Jungen Union tut es gut, aktiv in das politische Geschehen im Wahlkampf eingebunden zu werden. „Wir unterstützen unsere Kandidaten. Wir hängen Plakate und stehen im Regen an Wahlkampfständen. Aber es ist auch wichtig, die junge Generation inhaltlich mitzunehmen.“, sagt Tilman Kuban, Bezirksvorsitzender der Jungen Union.
aktualisiert von Gottfried Schwarz, 29.08.2016, 17:08 Uhr