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Archiv
05.08.2012, 17:11 Uhr
Junge Union legt Fokus auf die Netzpolitik
Mit den Chancen, Gefahren und Risiken des World-Wide-Web beschäftigten sich am vergangenen Wochenende in Mardorf am Steinhuder Meer knapp 40 Teilnehmer des "1. Meertages" der Jungen Union im Bezirksverband Hannover.
Das aktuelle Thema rund um das Urheberrecht stand während der zweitägigen Tagung im Mittelpunkt der Diskussion. Zahlreiche fachkundige Referenten diskutierten mit den JU'lern, die sich in verschiedenen Workshops thematisch einbringen konnten. Neben dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU Landtagsfraktion, Jens Nacke, stand auch der Internetexperte der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Dr. Peter Tauber, zur Verfügung, um über die Herausforderungen der "Generation Internet" zu sprechen. Einig waren sich die Politiker in dem Punkt, dass durch das Internet enorme informationstechnologische und wirtschaftliche Potentiale entwickelt werden können. "Wieso gibt es kein deutsches facebook oder kein deutsches google", fragte sich Tauber und stellte so gleich die deutschen Rahmenbedingungen für Unternehmensneugründungen in Frage. Das Thema Netzpolitk spiele in der gleichen Liga wie die Energiewende oder die Eurokrise. Hier müsse Deutschland seine Potentiale noch besser nutzen, forderte der Bundestagsabgeordnete aus Hessen.   
In den integrierten Workshops beschäftigten sich die Nachwuchspolitiker mit den Themen "Liquid Democracy", also einer noch stärkeren Einbindung von Mitgliedern und Interessierten in den politischen Willensbildungsprozess über das Internet, und dem Urheberrechtsschutz. So sollen in Zukunft Anträge für Parteitage der Jungen Union oder aktuelle politische Diskussionen bei facebook diskutiert und abgestimmt werden. "Nahezu 100% der jungen Menschen in Deutschland sind Online. Wir müssen ihre Ideen und Anregungen da abholen, wo sie sind," betonte der Bezirksvorsitzende Tilman Kuban.   
 
 
 
Zum Abschluss der Veranstaltung ging der 25jährige Barsinghäuser auch mit den eigenen Abgeordneten in Land- und Bundestag hart ins Gericht. "Wer meint sich bei facebook anzumelden und anschließend im Internet mitreden zu können, irrt gewaltig. Wir brauchen mehr junge, authentische Persönlichkeiten in den Parlamenten, die auch die Generation Internet im Blick haben," appellierte Kuban an die Mutterpartei.
aktualisiert von Gottfried Schwarz, 29.08.2016, 17:13 Uhr